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Die Witterung in Marburg im Juni 2009
Wechselhaft und zunächst deutlich zu kühl
Chancen für freundlichen Hochsommer stehen nicht schlecht

Juni 2009
Bilanz:Normal feucht mit 91,1% Regen - ziemlich kühl Abweichung: -1,14 Grad
Nach dem leicht überdurchschnittlich warmen Mai blieben die beiden ersten Monatdekaden des Juni mit einer negativen Abweichung von rund 2 Grad recht deutlich hinter den langjährigen Mittelwerten zurück. Der Monat zeigte sich über weite Strecken wechselhaft und sehr kühl. Nachts sanken die Quecksilber noch häufig in den einstelligen Temperaturbereich und wiederholt sogar bis unter die 5-Grad-Marke. Zugleich gab es bis zum Monatszwanzigsten in der Region nur am 2. einen so genannten "Sommertag", d.h. einen Tag an dem die Höchsttemperatur mindestens 25 Grad erreicht.

Erst im letzten Monatsdrittel wurde es freundlicher und auch die Temperaturen kletterten auf ein sommerliches Niveau. So wurde die monatliche Höchsttemperatur mit 27,2 Grad in Marburg erst am 27. gemessen. Der niedrigste Wert wurde am Morgen des 13. mit nur 4 Grad registriert. Kältester Tag war indessen der 6., als bei strömendem Regen selbst am Nachmittag kaum 10 Grad gemessen wurden. Aber auch um die Monatsmitte sorgte feuchte Luft für sehr wechselhafte und kühle Witterung, immer wieder zogen Tiefausläufer durch und brachten teils ergiebige Regenfälle mit.

So kamen in Marburg mit knapp 60 Liter pro Quadratmeter rund 90 Prozent des langjährigen Niederschlagssolls zusammen. Entsprechend selten ließ sich im ersten Sommermonat zunächst auch die Sonne blicken. Bis zum 22. lag die Zahl der Sonnenstunden erst knapp über der Hälfte des Monatssolls und auch diese Sonnenscheinzeit setzte sich aus vielen Einzelportionen zusammen. Eine längere, zusammenhängende Schönwetterperiode mochte sich erst in den letzten Tagen des Monats einstellen, dank der die Zahl der Sonnenscheinstunden dann allerdings immerhin noch auf rund 90 Prozent des Monatssolls zulegen konnte.

Unterm Strich zeigte sich der Junimonat jedenfalls ausgesprochen wechselhaft und lange Zeit von einer sehr unsommerlichen Seite. Während das Ausbleiben langer Hitzephasen den Landwirten einerseits durchaus gelegen kam, denn die Kulturen wurden stets ausreichend mit Wasser versorgt, erschwerte die beharrliche Feuchtigkeit viele Feldarbeiten und wer Heu machen wollte, wartete vergeblich auf das dafür notwendige trockene Schönwetterphase. Aber auch im Hausgarten wäre mehr Sonne durchaus willkommen gewesen: So begünstigte die feuchte Witterung die Vermehrung gefräßiger Schnecken und anderer Schädlinge und Pflanzenkrankheiten und auch den Erdbeeren hätte zur Hauptreifezeit mehr Sonnenschein gut getan. Immerhin blieb das Marburger Umland von schweren Unwettern verschont.

Mit Spannung darf nun die Witterungsentwicklung im so genannten "Siebenschläfer"-Zeitraum erwartet werden, denn anders, als nach dem Volksglauben entscheidet nicht das Wetter am 27. Juni (dem kalendarischen Siebenschläfertag), sondern vielmehr die Wetterentwicklung der ersten Julitage über den weiteren Verlauf des Hochsommers. Stellt sich nach vorausgegangener Wechselhaftigkeit dann stabiles Sommerwetter ein, so spricht die Erfahrung dafür, dass der Hochsommer sodann auch insgesamt einen eher freundlichen und warmen Verlauf nehmen wird.

Hat er dagegen bereits im Juni viel Pulver verschossen, vollzieht sich Anfang Juli oft eine Umstellung zu wechselhafterem Wetter und der Hochsommer entwickelt sich durchschnittlich und häufig sogar zu kühl. Geht dem ersten Julidrittel dagegen wechselhaftes und kühles Wetter voraus, stehen die Chancen auf eine Umstellung zu trockenwarmem Sommerwetter in der Regel recht gut. Schwierig ist vor diesem Hintergrund die Schönwetterperiode der letzten Junidekade einzuordnen. Hat diese auch Anfang Juli Bestand, stehen die Chancen für einem schönen Hochsommer nicht schlecht. Kippt die Wetterlage dagegen wieder zu unbeständigem Wetter, könnte dies auch für den weiteren Sommerverlauf ein ungutes Vorzeichen sein ...

Marburg, am 30.06.2009

Herzlichst, Ihr Jürgen Vollmer
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