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Die Witterung in Marburg im Mai 2013
Sehr kühl, sehr nass und viel zu wenig Sonne
Kältester Frühling seit über 50 Jahren in weiten Teilen Europas

Mai 2013
Bilanz: Sehr nass mit 190 % Regen - Merklich unter dem Klimamittel / Abweichung: -0,8 Grad
Das dürfte wohl niemanden überraschen: Mit einer negativen Temperaturabweichung von rund 1 1/2 bis 2 Grad war der Frühling 2013 nicht nur bei uns, sondern in weiten Teilen Europas unterm Strich der kälteste seit mehr als 50 Jahren! Kälter war es im Durchschnitt der drei Frühlingsmonate März, April und Mai zuletzt im Jahre 1962. Aber auch bei der Zahl der Sonnenscheinstunden erwies sich der vergangene Lenz mit einem Minus von rund 25 Prozent als außergewöhnlich grau und trüb. Man muss schon 30 Jahre bis 1983 zurückgehen, um ein Jahr mit noch weniger Frühlingssonne zu finden. Nur die Niederschlagssumme bilanzierte dank eines triefnassen Maimonats in etwa auf dem Normalniveau.

Womit wir auch schon bei der ernüchternden Klimabilanz des heurigen Wonnemonats wären: Denn der war über weite Strecken lausig kalt, ausgesprochen nass und dazu so sonnenscheinarm, wie sonst nur ein ganz gewöhnlicher März. Wärmster Tag des Monats war in Marburg der 6. mit Werten um 23 Grad, aber auch im Hinterland wurde die 20-Grad-Marke knapp überschritten. Sonst wartete das erste Monatsdrittel zwar noch mit einer Reihe halbwegs warmer Tage auf, doch vom 10. an wurde es schrittweise immer kühler und im letzten Monatsdrittel sogar noch einmal richtig kalt. So wurde im ganzen Monat kein einziger "Sommertag" registriert, die dafür erforderliche 25-Grad-Marke war zuletzt Ende April leicht überschritten worden.

Die niedrigsten Temperaturen wurden am Morgen des 25. gemessen, wo das Quecksilber in Marburg bis 2 und im Umland sogar bis in Gefrierpunktnähe zurück ging. Dort mussten Laternenparker an diesem Tag sogar Reif von den Scheiben ihrer Autos kratzen, womit die freilich deutlich verspäteten "Eisheiligen" ihrem Namen diesjahr einmal wieder alle Ehre machten. So später Frost ist schon recht selten und nur der nie ganz wolkenfreie Himmel bewahrte uns davor, dass noch strengere Frostgrade ernste Schäden an wärmeliebenden Kulturpflanzen anrichten konnten. Unterm Strich war der Mai knapp 1 Grad kälter als im vieljährigen Klimamittel.

Ausgleich für die vorangegangene Trockenheit gewährte Petrus dagegen bei der Regenbilanz. So gab es in Marburg fast doppelt so viel himmlisches Nass wie gewöhnlich und dieser Regen war trotz häufigen Schauern im wesentlichen sogar flächendeckender Natur. Für die Landwirte in der Region waren diese Regengüsse ein wahrer Segen, denn die Pflanzenwelt war wegen des langen Winters spät dran und konnte so endlich einen Teil des aufgelaufenen Entwicklungsrückstandes aufholen.

Der überreichlich gefallene Frühlingsregen ging allerdings arg zu Lasten des Sonnenscheins, denn der wolkenverhangene Himmel ließ noch nicht einmal halb so viel Sonnenlicht durch wie im Mittel der Jahre. So wirkte das trübe und kalte Wetter dem vom Regen beschleunigten Wachstum wieder entgegen und bremste die Blütenentwicklung teilweise sogar aus. Die unfreundliche Witterung vermochten aber auch viele Menschen nur noch mit einer gehörigen Portion Sarkasmus zu ertragen: So lauteten die beiden in den sozialen Netzwerken im Wonnemonat wohl am häufigsten ausgetauschten Spaßsprüche "Weiß zufällig jemand, wann in diesem Jahr Frühlingsanfang ist?" und "Der kleine November hat sich verlaufen und kann im Mai abgeholt werden" ...

Hoffen wir auf einen sonnigen und warmen Juni, der sich nicht durch eine ausgeprägte "Schafskälte" auszeichnen wird, wie sie zur Monatsmitte üblicherweise aufzutreten pflegt. Immerhin stehen nun die kürzesten Nächte des Jahres an und so ist auch die Chance auf möglichst viele Sonnenstunden so groß wie zu keiner anderen Zeit des Jahres, zumindest in der Theorie.

Marburg, am 31.05.2013

Herzlichst, Ihr Jürgen Vollmer
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