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Die Witterung in Marburg im Februar 2015
Februar war extrem trocken, der Winter mild und trüb
Rekordkälte in Nordamerika - Sonnenfinsternis am 20. März

Februar 2015
Bilanz: Extrem trocken mit nur 36 % Regen/Schnee - recht mild / Abweichung: +1,6 Grad
Mit einem in unserer Region extrem trockenen, trüben und milden Februar ist für die Klimatologen der Reigen der drei Wintermonate zu Ende gegangen. Sie haben diese Bezeichnung in ihrer Gesamtheit kaum verdient. So lag die Durchschnittstemperatur der drei Monate in der Region rund 1 1/2 Grad über dem Klimamittel. Mit nur drei Viertel der normalen Niederschlagssumme waren sie zudem zu trocken und mit nur zwei Dritteln des Sonnenscheinsolls auch außergewöhnlich trüb.

Auch der Februar machte da keine Ausnahme: So ließ sich die Sonne in Marburg in Summe nur 62 Stunden lang blicken, wies jedoch dank immerhin 20 frostigen Nächten wenigstens eine nur moderat erhöhte Temperaturbilanz auf. Die Höchsttemperatur wurde mit knapp 9 Grad am 25. registriert. Fast ebenso mild, nämlich knapp über 8 Grad lau blieb es allerdings ausgerechnet in einer Nacht, nämlich in der Nacht zum 21., selbst im Hinterland waren es immer noch 7 Grad. Am kältesten war es dagegen in der Nacht zum 7. mit minus 6 Grad in der Stadt und minus 7 Grad im Umland. Am Erdboden war es sogar noch ein paar Grad kälter.

In Sachen Trockenheit war der Monat jedoch extrem: So kam in Marburg mit nur 15 Liter Regen oder Schnee pro Quadratmeter gerade mal ein Drittel des Klimasolls zusammen und selbst im feuchteren Hinterland war es mit knapp 22 Litern nicht mehr. Zwar blieb es auch deutschlandweit außergewöhnlich trocken, aber immerhin kam im Landesdurchschnitt wenigstens noch die Hälfte des Niederschlagssolls als Regen oder Schnee vom Himmel. Extremer fiel die Trockenheit dagegen in Teilen Thüringens, Sachsens und Berandenburgs aus, wo gebietsweise nicht einmal ein Fünftel der monatsüblichen Niederschlagsmenge registriert werden konnte.

Rekorde der ganz anderen Art wurden dagegen mal wieder aus Nordamerika gemeldet. Dort setzte der Februar einem schon zuvor sehr kalten Winter die Krone auf: Bei Rekordtemperaturen bis unter minus 40 Grad erstarrten Teile der berühmten Niagarafälle an der Grenze zwischen Kanada und den USA zu Eis. Schon in den beiden vorangegangenen Wintern wurden dort arktische Verhältnisse registriert, doch war es im heurigen Februar so eisig wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Der Kältepol der Nordhalbkugel der Erde hatte sich von Sibirien über das Eismeer hinweg in den Osten Kanadas verschoben! Damit wurde dort schon der dritte Eiswinter in Folge registriert. Zugleich war es aber im Westen Kanadas und der USA extrem warm: Dort lag die Durchschnittstemperatur weit über dem Klimasoll. Beide Extreme lagen also auf engstem Raum beieinander.

Diesseits des großen Teiches blühen jetzt, zum Auftakt des beginnenden Lenzmonats März, vielfach schon die Krokusse und sogar die ersten Osterglocken. Und so darf man zumindest hoffen, dass der Monat mit einer Rückkehr von Licht und Wärme für das Dauergrau des Winters entschädigt, wobei mit Blick auf die durstende Natur allerdings auch Zeiten ergiebigen Frühlingsregens nicht ausbleiben sollten. Am Ende des Monats werden die Uhren wieder auf Sommerzeit gestellt und die Zeit der hellen Abende beginnt. Eine Woche zuvor, am 20. März fängt nach dem Kalender der Frühling an. Dann sind die Tage wieder länger als die Nächte.

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus und diesmal ist es der Mondschatten: So wird es genau zum kalendarischen Frühlingsanfang zu einer auch bei uns sichtbaren Sonnenfinsternis kommen! Knapp 80 Prozent der Sonne werden hinter dem Mond verschwinden, genug, um das Tageslicht schon merklich zu dämpfen. Anders über Teilen des Nordatlantiks, wo die Sonne sogar vollständig vom Mond verdeckt wird. So ist diese Sonnenfinsternis auf den Färöer-Inseln und auf Spitzbergen total, so wie in Deutschland zuletzt im August 1999 und das nächste Mal erst wieder im September 2081.

Von daher sollte man sich die Finsternis am 20. März möglichst nicht entgehen lassen, denn ihre 80 Prozent zählen bei uns schon zu den hochprozentigen Sonnenfinsternissen der nächsten Jahrzehnte.

Marburg, am 28.02.2015

Herzlichst, Ihr Jürgen Vollmer
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