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Die Witterung in Marburg im März 2014
Bilderbuchstart in den Frühling
Sehr warm und sonnig - Trockenheit wird langsam zum Problem

März 2014
Bilanz: Extrem trocken mit nur 14,9 % Regen - außergewöhnlich warm / Abweichung: +3,51 Grad
Das dürfte kaum jemanden überraschen: Nachdem schon der vorangegangene Winter diesen Namen kaum verdient hatte, nahm nun auch der März als erster Frühlingsmonat einen recht ungewöhnlichen Verlauf. So war er über weite Strecken sehr mild, zeitweise sogar schon richtig warm und die Natur konnte ihren ohnedies bereits mehrwöchigen Entwicklungsvorsprung weiter ausbauen. So war es mit fast 8 Grad in der Region gut dreieinhalb Grad wärmer als im vieljährigen Mittel der Jahre.

Wärmste Tage des Monats waren der 20. und der 30. mit einer Höchsttemperatur von jeweils knapp 21 Grad in Marburg. Aber auch im südlichen Lahntal, im Ebsdorfergrund sowie im Amöneburger Becken wurde pünktlich zum kalendarischen Frühlingsanfang erstmals in diesem Jahr die 20-Grad-Marke geknackt. Im höher gelegenen, westlichen Hinterland reichte es immerhin noch laue 19 Grad. So warm war es Mitte März seit 10 Jahren nicht mehr. Kältester Morgen war der 7. mit minus 2 Grad in Marburg und knapp minus 5 Grad um Umland. Insgesamt wurden 10 Nächte mit geringem Frost registriert.

Ebenso wie bei den Temperaturen brachte es der März 2014 auch bei der Sonnenscheindauer auf einen erheblichen Überschuss: Dank einer ganzen Serie von Schönwetterhochs gab es insgesamt 173 Sonnenstunden, was einem Sonnenscheinplus von fast 60 Prozent gegenüber dem Klimamittel entspricht. Damit bleibt auch der gegenwärtige Vegetationsvorsprung von rund drei bis vier Wochen zunächst noch erhalten. Was diesen nun allerdings zusehends ins Stocken bringen könnte, ist die seit Wochen – nicht nur in unserer Region - andauernde Trockenheit.

Der letzte nennenswerte Regen im Marburger Land ist mit rund 12 Litern je Quadratmeter am 13. Februar gefallen. Seither hat es nur noch selten und wenig geregnet, oft kamen nur ein paar Tropfen vom Himmel. Die Niederschlagssumme aus nur neun Tagen mit Regen lag in Marburg nur bei 7 Litern je Quadratmeter. Etwa die doppelte Menge kam mit 13 Litern im ebenfalls viel zu trockenen Hinterland zusammen, knapp die Hälfte davon allein am 22 März. Sollte die Trockenheit jetzt noch längere Zeit andauern, finden flach wurzelnde Pflanzen nicht mehr genug Wasser, um ein dichtes Blattwerk zu bilden. Die Vegetation benötigt daher nun dringend und vor allem reichlich Regen.

Der nun anstehende April hat den Ruf höchst launisch und unstet daherzukommen, der Grund: Die nun immer kräftiger werdende Frühlingssonne kann die Luft über Land schneller erwärmen als über den Meeren. Dreht der Wind auf nordwestliche Richtungen überstreicht die heranwehende Luft jedoch die noch kühle Nordsee und nimmt dort reichlich Feuchtigkeit auf. Erreicht sie dann Land, wo sie von der Sonne erwärmt wird, steigt sie in mächtigen Wolkentürmen auf, die sich vor allem nachmittags in kräftigen Schauern oder Gewittern entladen. Den raschen Wechsel solcher Schauer mit freundlichen Abschnitten dazwischen kennen wir als typisches "Aprilwetter".

Dies funktioniert allerdings nur dann, wenn die Lage der Hochs und Tiefs auch eine nordwestliche Windströmung zulässt. Etwas schwächer ausgeprägt sind Aprilschauer bei westlichem Wind, wenn die Luft vom ebenfalls kühlen und feuchten, jedoch schon deutlich ferneren Atlantik heranweht. Kommt die Luft dagegen dauerhaft aus anderen Richtungen, ist sie für nennenswerte Regengüsse meist zu trocken. Das ändert sich erst wieder im Frühsommer, wenn die dann besonders intensive Sonne auch weniger feuchte Luft so hoch emporquellen lässt, dass es zur Bildung kräftiger Gewittergüsse reicht. - Wir dürfen gespannt sein, welches Wettermenü Petrus in diesem April für uns bereithalten wird.

Marburg, am 31.03.2014

Herzlichst, Ihr Jürgen Vollmer
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