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Die Witterung in Marburg im März 2018
Oft frostig und gelegentlich Schnee
Trotz Spätwinterkälte kaum Hoffnung auf weniger Schadinsekten


März 2018
Bilanz: Normal feucht mit 98 % Regen/Schnee - recht kalt / Abweichung: -0,8 Grad
Nach dem bereits unterkühlten Februar ist nun auch der März 2018 ziemlich kalt ausgefallen. Eisige Frostluft aus den Weiten Westsibiriens unterkühlte die Region zum Monatsbeginn und dann noch mal zur Monatsmitte. Und trotz der fortgeschrittenen Jahreszeit konnte sich wiederholt eine zwar nur dünne, kurzzeitig aber auch im Flachland geschlossene Schneedecke bilden. Dabei war der Monat insgesamt etwas zu trocken und auch die Sonne ließ sich seltener blicken als im Mittel der Jahre.

Kältester Morgen war der Monatserste, wo in Marburg fast minus 10 und im Hinterland minus 12 Grad gemessen wurden. Unmittelbar über dem Erdboden war es teils noch deutlich eisiger. In der Folge brachte es der März auf immerhin noch vier sogenannte Eistage, also Tage, an denen selbst die Höchsttemperatur unter dem Gefrierpunkt blieb. Zudem gab es in immerhin 17 Märznächten Frost.

Wärmster Tag war mit gut 15 Grad in Marburg und 13 Grad im kühleren Hinterland der Monatselfte. Doch die kurze Stippvisite des Frühlings hatte keinen Bestand: Am 16. kehrte die russische Frostluft zurück: Am Abend dieses Tages sank die Temperatur erneut unter den Gefrierpunkt. Dazu blies ein eisiger Ostwind mit in freien Lagen sogar stürmischen Böen, sodass sich die Luft noch weitaus kälter anfühlte. Unterm Strich war der Monat fast ein Grad kälter als im Klimamittel und unterkühlt war er nicht nur in unserer Region, sondern in ganz Mitteleuropa mit den größten negativen Abweichungen ganz im Osten.

Gleichzeitig blieb die Zahl der Sonnenstundenetwas hinter dem klimatischen Soll zurück. Überdurchschnittlich viel Sonne gab es dagegen im Norden und Osten des Landes. Der Grund: Das die trocken-kalte Festlandsluft heranlenkende Hochdruckgebiet lag über Skandinavien vor Anker, sodass die Gebiete im Ostseeumfeld besonders von seinem Sonnenschein profitieren konnten. Allerdings bildeten sich über dem Meer heftige Schneeschauer, die an einigen Orten in Küstennähe lokal eng begrenzt geradezu schneesturmartige Ausmaße annehmen konnten.

Abseits solcher Schneeschauerstraßen verlief der Lenzmonat vergleichsweise trocken, nur im Osten Deutschlands eher feucht. Bei uns im Marburger Land erreichte die Niederschlagssumme dagegen in etwa das monatliche Klimamittel. Es war also weder zu trocken, noch sonderlich nass.

Hoffnungen darauf, der so hartnäckige Spätwinter könnte ja immerhin die Zahl der Schadinsekten reduziert haben, sind übrigens eher vergeblich. Zwar hat die plötzliche Kälteperiode Ende Februar einigen Insektenarten einen deutlichen Entwicklungsdämpfer verpasst, doch dürften sich die meisten Krabbeltiere davon wieder erholen, sobald der Frühling mit Sonne und Wärme durchstartet. Der Grund: Die meisten winterharten Insekten verfügen über eine Art Frostschutzmittel, das verhindert, dass ihre Körperflüssigkeiten gefrieren und so ihre empfindlichen Zellwände zerstört werden. Allein der Umstand, dass der der Kälte vorausgegangene Hochwinter extrem mild verlaufen ist, lässt hoffen, dass sich die Schadpopulationen diesjahr langsamer und in etwas geringerer Zahl entwickeln als sonst. Denn weil sie in der milden Zeit nicht in Kältestarre verfallen, sondern trotz fehlender Nahrung aktiv geblieben sind, wurden sie jetzt deutlich geschwächt von der späten Kälte überrascht.

Marburg, am 31.03.2018

Herzlichst, Ihr Jürgen Vollmer
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