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Die Witterung in Marburg im September 2017
Wenig Sonne und schon herbstlich kühl
Unwetter in Südeuropa - Hurrikan-Trio verwüstet Teile der Karibik


September 2017
Bilanz: Etwas trockener als normal mit 90 % Regen - etwas kühler als normal Abweichung: -1,1 Grad
Nach dem unbeständigen Hochsommer hat auch der September alle Hoffnungen auf wenigstens noch ein paar sonnige und warme Spätsommertage zunichte gemacht. Stattdessen blieb das Wetter launisch und so ging der durchwachsene Sommer nahtlos in einen eher kühlen und trüben Frühherbst über.

So blieb es im Marburger Land rund ein Grad kühler als im langjährigen Mittel. Bundesweit war es nur gut ein halbes Grad kühler als im Klimamittel. Wärmster Tag war der 5. mit 23 Grad in Marburg und im Ebsdorfergrund sowie noch immerhin knapp 22 Grad im etwas kühleren Hinterland. Damit gab es im September in der Region keinen Sommertag mehr, für den die 25-Grad-Marke hätte zumindest erreicht werden müssen. Kältester Morgen war der 22. mit 5 Grad in der Stadt und sogar noch etwas weniger im umgebenden Lahntal. Am Erdboden lag das Quecksilber an diesem Morgen regional sogar nur wenig über dem Gefrierpunkt.

Beim Niederschlag lag der Monat dagegen weitgehend im Normalbereich. So kamen an insgesamt 15 Tagen mit Regen gut 90 Prozent des Klimamittels zusammen. Damit bewegt sich die Niederschlagssumme des Monats in der Region vollauf im Normalbereich. Bundesweit betrachtet wurde das Niederschlagssoll sogar umrund 20 Prozent überschritten. Passend dazu ließ sich die Sonne deutlich weniger blicken, als im Klimamittel. So wurden nur rund 80 Prozent des Solls an Sonnenscheinstunden erreicht.

Regelrechte Wetterdramen spielten sich dagegen im Süden Europas ab: Verheerende Unwetter setzten dort einem über weite Strecken sehr heißen und trockenen Dürresommer ein Ende. Sie kosteten in der Toskana in Italien, aber auch in Teilen Kroatiens sogar mehrere Menschenleben. Sturmböen und die Sturzfluten extremer Regenfälle fluteten Siedlungen, rissen Brücken und Fahrzeuge mit und brachten Häuser zum Einsturz. Regional waren in wenigen Stunden bis zu 300 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen, das entspricht fast der Hälfte des mittleren Jahresniederschlags im Marburger Land!

Fast vier mal so katastrophal waren die Regenfluten des Hurrikans "Harvey" im Süden der USA: So wurde die Umgebung der texanischen Golfmetropole Houston bereits Ende August von nahezu 1.200 Liter Regen binnen nur vier Tagen meterhoch unter Wasser gesetzt! Dies war der heftigste Sturzregen in der Region seit Aufzeichnungsbeginn. Hinzu kamen an der Golfküste teils schwere Verwüstungen durch die von dem Wirbelsturm mitgeführte Sturmflut.

Doch damit nicht genug: Nur eine Woche später pflügte Hurrikan "Irma" erst durch die Karibik und dann über Florida hinweg und hinterließ eine Spur der Verwüstung. Der stärkste atlantische Hurrikan seit Aufzeichnungsbeginn machte die am schwersten getroffenen Inseln unbewohnbar. Windböen um 300 Stundenkilometer - das ist weit mehr als die Reisegeschwindigkeit eines ICE - machten 90 Prozent aller Gebäude dem Erdboden gleich. Insgesamt forderte "Irma" mindestens 70 Todesopfer.

Und nur wenig später vervollständigte Hurrikan "Maria" das meteorologische Trio Infernale: Der dritte schwere Hurrikan binnen drei Wochen traf einige der zuvor schon von "Irma" heimgesuchten Karibikinseln erneut. Und auch "Maria" war wieder ein Wirbelsturm der höchsten Kategorie, wieder tobten extreme Böen von mehr als 250 km/h. Zum Glück für das amerikanische Festland drehte "Maria" jedoch noch vor den Bahamas ab und blieb dann draußen auf dem Atlantik. Dennoch hatten allein diese drei Hurrikane ersten Schätzungen zufolge Schäden in Höhe von rund 300 Milliarden Euro angerichtet. Damit handelt es sich zugleich um die teuerste Hurrikanserie seit Menschengedenken.

Marburg, am 30.09.2017

Herzlichst, Ihr Jürgen Vollmer
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