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Die Witterung in Marburg im Februar 2018
Viel Sonne und trocken mit eisigem Finale
Winter trotz spätem Kälteeinbruch viel zu mild


Februar 2018
Bilanz: Ungewöhnlich trocken mit nur 29 % Regen/Schnee - deutlich zu kalt / Abweichung: -2,2 Grad
Nach dem milden Dezember und dem sogar extrem milden Januar hat sich in diesem Jahr einmal wieder gezeigt, dass man die Rechnung nie ohne den Februar machen sollte: Er war dank eines massiven Einbruchs sibirischer Kaltluft in den letzten Monatstagen erheblich zu kalt. Außerdem war der letzte der drei Wintermonate ungewöhnlich trocken und überaus sonnig. Nach der nassen und vor allem außergewöhnlich trüben Witterung der Vormonate war dieser Sonnenschein allerdings auch ein Segen.

Wärmster Tag war der 16. mit 7 Grad in Marburg und immerhin noch knapp 5 Grad in den höheren Lagen des Umlands. Kältester Morgen war der 28. mit minus 12 Grad in der Stadt und sogar noch darunter in den kälteanfälligen Lagen des Umlands. Direkt über dem Erdboden wurde am Vortag, am 27. Februar, über einer frischen Neuschneedecke fast minus 18 Grad gemessen. Letztlich war der Monat im Marburger Land um mehr als zwei Grad kälter als im Klimamittel und damit so frostig wie schon seit vielen Jahren nicht mehr.

Auch wenn die Fröste insgesamt recht moderat blieben, sank das Quecksilber doch fast jede Nacht unter den Gefrierpunkt. Nur zwei Nächte blieben frostfrei und an immerhin sechs Tagen blieb es auch tagsüber frostig. Diese sogenannten Eistage waren aus Russland heranschwappender Frostluft zu verdanken. Sie brachte die kältesten Tage des scheidenden Winters mit, am Monatsletzten blieb sogar die Höchsttemperatur unter minus 5 Grad.

Beim Niederschlag zeigte sich der Februar allerdings geizig. So kamen in Marburg nur 12 Liter pro Quadratmeter zusammen, die meist als Schneeregen oder Schnee fielen. Zwar hatten die dünnen Schneedecken entlang von Lahn und Ohm zunächst kaum Bestand, im umliegenden Bergland blieb der Schnee jedoch oft liegen, wodurch der winterliche Charakter des Monats dort auch optisch unterstrichen wurde. Insgesamt blieb die Niederschlagssumme jedoch unter einem Drittel der monatsüblichen Mittelwerte. Und wo sich Schneedecken hielten, wird diese spärliche Niederschlagssumme auch erst bei Tauwetter in die wegen des nassen Hochwinters allerdings auch noch stark übernässten Böden versickern.

Den großen Lichtblick gewährte allerdings im wahrsten Sinn des Wortes die Sonne: So gab es im Marburger Land gut die Hälfte mehr Sonnenstunden als im langjährigen Klimamittel. Und weil die Sonne zum Monatsende schon wieder fast elf Stunden über dem Horizont stand, schlug jeder wolkenlose Tag auch mit mindestens zehn Stunden messbaren Sonnenscheines zu Buche. Aber trotz der so versöhnlichen Februarbilanz blieb der Gesamtwinter unterm Strich trüb, nass und deutlich zu mild.

Der Blick über den Tellerrand zeigt, dass Letzteres auch in den meisten anderen Gebieten der Erde der Fall war. So wurde zwar in einigen Teilen Sibiriens und Nordamerikas zwischenzeitlich Rekordkälte registriert, doch waren die von den Kältewellen betroffenen Regionen nicht groß genug und die Dauer der Kältephasen auch nicht lang genug, um den Wärmeüberschuss der milden Gebiete ausgleichen. Daher bilanziert der Winter 2017/18 auch wieder weltweit zu warm, wobei die positiven Ausreißer neben Europa und Westrussland vor allem wieder die Arktis betrafen. Dort lagen die Temperaturen im Nordpolargebiet häufig um mehr als zehn Grad über den jahreszeittypischen Werten. Während unserer Kältewelle Ende Februar betrug der Wärmeüberschuss über dem arktischen Ozean sogar fast 30 Grad!

Bleibt die Frage, wie lange sich der Spätwinter bei uns im März noch behaupten kann. Immerhin beginnt in wenigen Wochen schon wieder die Sommerzeit, abends bleibt es dann wieder lange hell.

Marburg, am 28.02.2018

Herzlichst, Ihr Jürgen Vollmer
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