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Die Witterung in Marburg im August 2011
Wechselhaft mit später Sommerhitze
Sommer war normal feucht und durchschnittlich warm

August 2011
Bilanz: Ziemlich feucht mit 157 % Regen - normal warm / Abweichung: +0,97 Grad - durchschnittlich sonnig / Vergleich Klimamittel: ca. 90 %
Die Möglichkeit später Sommerhitze hatten wir im auslaufenden, unterkühlten Juli ja schon ins Auge gefasst. Und in der Tat: Der August 2011 entschädigte für den zuvor so kühlen und oft auch feuchten Hochsommer. Mit einem Temperaturplus von 1 Grad zeigte sich der Haupterntemonat trotz einer deutlich übernormalen Niederschlagsbilanz bei jedoch nur geringem Minus beim Sonnenschein von einer überaus sommerlichen Seite.

Hatte uns der Juli insgesamt nur 8 so genannte "Sommertage", also Tage mit Höchsttemperaturen von mindestens 25 Grad beschert, brachte es der August auf 15 solcher Tage. Am heißesten war es am 23., wo in Marburg 32,1 Grad gemessen wurden. Damit hab es erstmals seit dem Juni wieder einen so genannten "heißen Tag", also einen Tag mit mindestens 30 Grad. Auch am 26. August wurde die 30-Grad-Marke noch einmal überschritten, so dass der Monat insgesamt 2 heiße Tage bescherte. Im Juni hatte 3, im Juli dagegen keinen einzigen solchen Hitzetag gegeben.

Am kältesten war es in Marburg am taufrischen Morgen des Monatsletzten mit nur 8,1 Grad. Unmittelbar am Boden endete der August sogar nur 6 Grad kühl. Dagegen blieb es zuvor in der zweiten Monatshälfte nachts meist lau: So war es am Morgen des 24. mit einem Tiefstwert von 18 Grad wärmer als an so manchem Julinachmittag. Nur dank der so späten Augusthitze konnte die Durchschnittstemperatur des Gesamtsommers noch etwas über das Klimamittel steigen, so dass der Sommer 2011 unterm Strich im Bereich der normalen Schwankungsbreite bilanziert.

Bei der Regensumme bilanzierte der August mit mehr als der anderthalbfachen Menge eines Durchschnittsaugust deutlich, bezogen auf den Gesamtsommer etwas über dem Normalbereich. Dabei kamen die Augustniederschläge im wesentlichen durch kräftige Schauer und Gewittergüsse an insgesamt 15 Tagen mit Regen zusammen. Die höchste Tagesmenge kam mit 21,3 Liter pro Quadratmeter am 26. vom Himmel.

Die Zahl der Sonnenscheinstunden zeigt dagegen eine eher bescheidene Bilanz: Sie lag sowohl im Augustmonat, als auch im Gesamtsommer nur bei etwa 90 Prozent des Solls der gesamtsommerlichen Sollwerte. Dieser Mangel an Sonne führte zusammen mit der so wechselhaften und im Frühling zudem auch viel zu trockenen Witterung zu erheblichen Verzögerungen und Qualitätseinbußen bei der Getreideernte. Aber auch die Abreife vieler anderer Feldfrüchte wurde von der so ungünstigen Sommerwitterung beeinträchtigt.

Einzig die Weinanbaugebiete im Südwesten Deutschlands profitierten von dem so ungewöhnlichen Witterungsverlauf dieses Wachstumsjahres. In von Spätfrösten verschont gebliebenen Lagen reifte der Wein wegen des außergewöhnlich sonnigen und warmen Frühjahrs schneller heran als sonst und so konnte in einigen Teilen der Pfalz um den 10. August schon mit der Lese der frühesten Rebsorten begonnen werden, dem frühesten Weinlesestart seit Jahren. Die Hauptlese beginnt dort Anfang September.

Aber nicht nur Weinliebhaber, Landwirte und Hobbygärtner hoffen jetzt auf einen möglichst sonnigen und warmen September, sondern auch Alle, die dem weitgehend ausgefallenen Hochsommer nicht durch Urlaubsreisen entfliehen konnten. Und die Chancen auf ruhiges und angenehm warmes Spätsommerwetter stehen nicht schlecht: Vergleiche mit ähnlich wechselhaft verlaufenen Sommern lassen auf viele Tage freundlichen Frühherbstwetters hoffen, auch, wenn solche Trendeinschätzungen wie immer beim Wetter natürlich vor unangenehmen Überraschungen nie ganz gefeit sind.

Marburg, am 31.08.2011

Herzlichst, Ihr Jürgen Vollmer
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